Hastig den Schlüssel und das Telefon in die Handtasche und da ist es passiert: Eine Delle, ausgerechnet auf dem Zeigefinger! Wäre man doch lieber noch zur Maniküre gegangen und hätte, wie bei der Frisur, auf den Profi gesetzt! Szenarien wie diese oder ähnliche Situationen kennen die meisten Damen.
- Bildschöne, gepflegte Nägel jeden Tag durch Polygel
- Polygel – Die Revolution aus der Tube
- Das Fazit der Experten ist voller Staunen und Lob.„Das hätten wir uns nicht träumen lassen“
- Spachteln mit Polygel!
- Nagelmodellage sauber und ohne Zeitdruck – Gelish Polygel
- Vor der Maniküre ist nach der Maniküre
- Die Vor- und Nachteile von Polygel auf einen Blick
Bildschöne, gepflegte Nägel jeden Tag durch Polygel
Hände sind im gesamten Erscheinungsbild ausschlaggebend. Wer schüttelt schon gern eine Hand mit unreinen oder abgekauten Nägeln? Der Weg zum Nageldesigner ist dann auch der Einzige, der lang anhaltend schöne Nägel garantiert.
Bis jetzt hatten Kunden die Wahl zwischen Acrylnägeln oder Gelnäglen. Beide mit ihren positiven und negativen Aspekten. Eine dritte Alternative gab es nicht. Bis jetzt. Das Polygel von Gelish ist ein brandneues Produkt, das die Welt der Nagelkünstler auf den Kopf stellen soll.






Polygel – Die Revolution aus der Tube
Die beiden herkömmlichen Methoden haben ihre Vor- und Nachteile und bisher hat sich der Künstler immer für die Variante entschieden, mit der er am besten arbeiten konnte.
Gelnägel haben den entscheidenden Vorteil, dass die Masse während des Modellierens nicht austrocknet. Allerdings ist die Masse, eben wie ein Gel, etwas klebrig und verläuft schnell. Wohingegen Acrylic Medium eine relativ feste Substanz hat und dementsprechend leichter zu formen ist, aber der Spezialist muss schnell arbeiten.
Sobald das Gemisch mit Luft in Verbindung kommt, fängt es an auszuhärten. Beide Techniken haben ihre Pluspunkte, und solange es keine Alternative gab, waren Designer zufrieden und haben gelernt, mit entweder dem einen oder dem anderen Verfahren zu arbeiten.
Polygel von Gelish ist eine neue, innovative Substanz für die künstliche Nagelverlängerung und versucht die Vorteile von den bekannten Methoden zu vereinen.
Das Fazit der Experten ist voller Staunen und Lob.
„Das hätten wir uns nicht träumen lassen“
Dieses neue Produkt kommt wie so manch anderer Exportschlager aus Amerika. Das Team um Danny Haile hat über Jahre an dem Gelish PolyGel herumgefeilt und nun endlich den Vorhang gelüftet. Auf der Professional Beauty Show in London wurde das Produkt, anfang 2017 erstmalig vorgestellt.
Es wirbt damit, leichter auf dem Nagel und in der Anwendung zu sein. Zudem soll es auch noch beanspruchbarer als alles bis jetzt da Gewesene sein. Es gibt die Option das ganze Set oder nur Teile zu kaufen oder nachzubestellen. Für Neugierige ist das Probeset ausreichend. Neben der Gelish Homepage ist das Produkt auch auf der größten Einkaufsplattform zu erwerben.
Spachteln mit Polygel!
Nach dem Öffnen des durchgestylten Master Kits, kommen vier große Tuben mit den Aufschriften: Bright white, Natural Clear, Light pink und Cover pink zum Vorschein.
Daneben findet sich ein Dehydrator, der verhindert, dass der Naturnagel austrocknet. Ein Überlack oder Top Coat und ein Primer als Unterlack, ein kleiner Spachtel und Pinsel, eine Flasche mit dem Wort “Slip” (worauf wir gleich noch eingehen werden), eine modelling und slicing Spachtel, ein Cleaner und vier merkwürdige kleine Plastikklammern.
Die Anleitung ist leicht verständlich geschrieben. Alles beginnt sehr ähnlich mit bekannten Verfahren wie dem Anrauen des Naturnagels und dem Auftragen der Feuchtigkeitspflege.
Die Hersteller betonen immer wieder, dass es hier gilt es sparsam zu sein. Viel hilft viel, stimmt hier nicht. Der Nagel kann leicht zu viel der Nährstoffe aufnehmen und unter dem Kunstnagel leiden.
Es benötigt etwas Druck auf die Tube, um das Medium aus ihr zu bekommen. Jetzt machen auch die Klammern Sinn. Sie können am Ende der Tube (wie bei einer Zahnpasta) angebracht werden und das Drücken erleichtern.
Sehr ökonomisch gedacht! Eine erbsengroße Menge reicht für einen Nagel und kommt, ohne zu kleckern oder zu schmieren aus der Tube. Spannend! Es fühlt sich fast an wie Gummi und klebt überhaupt nicht.
Nagelmodellage sauber und ohne Zeitdruck – Gelish Polygel
Mit dem Spachtel dann die gewünschte Menge abschneiden und auf den Nagel etwas unter das Nagelbett auftragen. Immer noch kein Verlaufen. Die tropfengroße Masse bleibt genau da, wo sie mit dem Spachtel aufgetragen wurde.
Der wohl gravierendste Unterschied zu verkommlichen Acryllacken, die Masse trocknet nicht sofort. Besonders Anfänger haben alle Zeit der Welt um die gewünschte Form zu kreieren und an der Breite und Sauberkeit des Nagels zu arbeiten.
Die Masse scheint aber so fest, dass es schwer vorstellbar ist, wie sie mit einem Pinsel in einen natürlich wirkenden Nagel verwandelt werden soll. Jetzt kommt das “Slip” ins Spiel. Der Name stammt, laut Gelish, von der Flüssigkeit die Töpfer benutzen.
Etwas von der Flüssigkeit auf Alkoholbasis in ein kleines Gefäß gegeben und vorerst großzügig auf das PolyGel* tupfen. Ja, Alkoholbasis.
Angenehmer Duft
Der Geruch allerdings ist keineswegs der von Chemie oder Alkohol. Er gleicht mehr einem frischen, angenehmen Duft. Und Voilá, die Masse wird weich und formbar.
Mit Leichtigkeit zum gewünschten Ergebnis
Der Pinsel hat die ideale Form und schmiegt sich perfekt an das Nagelbett. Das ist auch das Geheimnis der Leichtigkeit des Kunstnagels. Das Medium wird dank des Slip so weich, dass es die Konsistenz von Knete oder Modelliermasse hat.
Nun noch eine winzige Perle um den Nagel mit dem Nagelbett zu vereinen und fertig. Allerdings kommt nun die Frage, in, wiefern sich die beiden Mengen vermischen lassen.Das Auftragen der kleineren Menge ist ebenso unkompliziert, wie die der vorherigen.
Nichts bewegt sich. Dann wieder das Slip aufgetupft und man darf staunen, ohne einen sichtbaren Übergang vereinen sich die beiden Schichten. Wie weich das Gel wird, hängt von der Menge der Flüssigkeit ab.
Ein weiterer Pluspunkt, die Konsistenz von Polygel zaubert automatisch eine natürliche Wölbung des Nagels. Allerdings kommt das neue Gel nicht ohne eine Lampe aus zum Aushärten aus. Dreißig Sekunden unter Licht und der neue Nagel ist robust und leicht zugleich. Das Feilen und Lackieren gestaltet sich dann genauso wie gewohnt.
Vor der Maniküre ist nach der Maniküre
Wie qualitativ eine Nagelpflege war, stellt sich erst beim Rauswachsen heraus. Unerwünschte harte Übergänge und Risse oder sogar der abgebrochene Nagel zeugen von unfachmännischer Anwendung. Das ändert sich auch nicht mit PolyGel.
Auch die Prozedur des Abfeilens und Auffüllens des Nagels ist fast gleich geblieben. Was dem neuen Verfahren aber zugutekommt, ist, dass keine feinen, potenziell schädlichen, Partikel in die Luft fliegen. Die spielerisch leichte Anwendung ist bei der Nachsorge die gleiche wie bei der Erstmodellage.
Mit einer elektrischen Feile lassen sich die Nägel mit sanftem Druck einfach entfernen. Das tut ihrer Stabilität aber keinen Abbruch.Dadurch, dass das Gel nicht an der Luft austrocknet oder verläuft, ist es nun rein theoretisch sogar möglich, alle Finger gleichzeitig unter der Lampe auszuhärten.
Selbst wenn etwas von der Slip-Flüssigkeit auf das Nagelbett gerät, ist dieses unbedenklich, das es sich nicht um eine Säurebasis handelt.






Die Vor- und Nachteile von Polygel auf einen Blick
In der Welt der Nagelkunst wird PolyGel auch Hybrid genannt. Er verbindet die Vorteile von Gel und Acrylicnägeln und macht Schluss mit den Nachteilen beider Methoden.
Positiv
- Kein Monomer und auch kein unangenehmer Geruch
- Kein Austrocknen an der Luft und somit auch keine Zeitnot
- Biegsamer, leichter und belastbarer als sowohl Acrylic oder Gel
- Mannigfaltig einsetzbar als komplette Nagelverlängerung oder Nagelspitze
- Alle bekannten Lacke lassen sich über den PolyGel auftragen
- Kein feiner Staub beim Feilen
- Solange das PolyGel fachmännisch angewandt wird, gibt es beim Trocknen keine Hitzeerscheinungen.
Negativ
- Kommt nicht ohne eine Lampe zum Trocknen aus
- Hat bis jetzt nicht die Designvielfalt von Acrylic
- Etwas kostspieliger als bisherige Medium
- Nur sechs Farben verfügbar
Profitipps
- Zuviel von der Slip-Flüssigkeit kann zu Wellenbildung und Hitzeerscheinungen führen
- Sparsam mit dem Dehydrator
- Das Slip immer in eine kleine Schale füllen und den Pinsel vorher abtupfen
- Topcoat immer auch auf die Unterseite des Nagels.
Die Liste der Pluspunkte von PolyGel* liest sich definitiv länger als die der bis jetzt bekannten Nachteile. Es bleibt abzuwarten, ob und wann, sich der neue Star der Nagelverlängerung durchsetzen wird.
1 Comments
Ich habe ihn mal verwendet und kann mich nicht beschweren. War aber durchaus gewöhnungsbedürftig